Einer Ihrer Lieben ist krank? Eventuell sogar chronisch krank?
Was heißt das? Wie gehen Sie jetzt damit um?

Für den Beruf einer (früher) Krankenschwester, heute Gesundheitspfleger/in ist eine Ausbildung von 3 Jahren im modularen System von Theorie und Praxis erforderlich. Ihnen ist diese Aufgabe jetzt für die Pflege eines Angehörigen zugefallen ohne dass Sie sich aktiv darum beworben haben. Zeit für eine zusätzliche Ausbildung wäre da echter Luxus. Bevor ich je eine Uni von innen gesehen habe absolvierte ich gegen den ausdrücklichen Rat meiner Eltern eine Umschulung von der Bankerin zur Krankenschwester, schloss eine Weiterbildung zur Heilpraktikerin an und kam erst dann auf die Psychologie. Weiter Weg? Ich sag immer, dass Umwege die Ortskenntnisse erhöhen.

Wenn unsere Kinder krank sind wachsen wir in deren Pflege meistens so rein, lassen uns vom behandelnden Arzt beraten und handeln sehr sicher. Elterninstinkt trifft Liebe sozusagen. Aber was, wenn unsere Eltern Pflege brauchen? Aus ihrem Haushalt haben wir uns vor Jahrzehnten verabschiedet und häufig haben sie ganz andere Wünsche und Bedürfnisse im Alltag als wir selbst. Am Wochenende sprach ich mit meinem besten Freund über dieses Thema und er brachte all die Unsicherheit in einer solchen Situation mit drei Fragen auf den Punkt:

  1. Was ist wie das Richtige, um meinen Eltern ein neues zu Hause zu geben, welches nicht wie „last Station“ aussieht?

Antwort:
Erinnern Sie Ihre Eltern daran, dass Sie ihnen zum letzten Geburtstag „gesunde Hundert“ gewünscht haben und gehen Sie es genauso an – als würden Sie die Pflege bis zu diesem Tag übernehmen. Eventuell ist die Wohnung nicht groß genug und Sie müssen umziehen. Beziehen Sie Ihre Eltern in die Entscheidungen mit ein, auch in Bezug auf Renovierungen und Farbgestaltung des Raumes, welches Sie Ihren zur Verfügung stellen.

  1. Wie kann geistige Fitness so lange wie möglich erhalten bleiben? Was tun, wenn Zeichen von Demenz bereits sichtbar sind?

Kreuzworträtsel und andere spielerische Möglichkeiten zum Gedächtnistraining sind wunderbare Möglichkeiten gegen Demenz und das Vergessen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die körperlich fit sind es einfacher haben, auch geistig gesund zu bleiben.
Falls die Demenz sich bereits bemerkbar macht und eventuell auch schon diagnostiziert brauchen Sie kompetente Unterstützung – zu allererst natürlich vom behandelnden Hausarzt.

  1. Wo kann ich mich beraten lassen und mir Hilfe holen?

Jetzt brauchen Sie ein belastbares Netzwerk aus Familie und Freunden. Professionelle Unterstützung finden Sie außer beim Hausarzt auch bei der Krankenkasse, bei den Sozialarbeitern im Krankenhaus und bei paritätischen Wohlfahrtsverbänden wie bei der Diakonie oder der Caritas. Später, nach Fortschreiten der Krankheit hilft auch das Brückenteam, die SAPV-spezialisierte Ambulante Palliativversorgung.

Was Sie von mir erwarten können;

Ich zeige Ihnen innerhalb von 3 Monaten, wie Sie die Selbständigkeit bei Aktionen des täglichen Lebens für ihre Angehörigen so lange wie möglich erhalten können und wie Sie unterstützen, bei dem, was nicht mehr allein geht. Ich begleite Sie und zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie schwere Pflegefehler vermeiden können. Nach dem Pflege-Coaching werden Sie wissen, was eine Kontrakturen-Prophylaxe (Vorbeugung von Knochen-Fehlstellungen) ist und wie sie einen Dekubitus (entzündliche Druckstellen) vermeiden. In allen Alltagsfragen stehe ich Ihnen zur Seite und baue mit Ihnen gemeinsam ein tragfähiges Netzwerk auf.  Preis: 4.800 €